Die Bestandswohnung wird aufgrund einer beengenden Sanitärsituation erweitert.
Es wird ein bestehender Abstellraum zur Wohnung „dazugeschaltet“ mittels eines Wanddurchbruches und weiteren dafür notwendigen Arbeiten. Angrenzend wurde der Schlafraum neu konzipiert und mit einer Komfortlüftungsanlage die auch die weitere Wohnung belüftet ausgestattet.
Zur Entfeuchtung der Bestandswände wurde eine sanfte Elektro-Osmose ( laut Önorm B3355 ) installiert. Die Wände und die Decke die sich nicht im Spritzwasserbereich befinden wurde mit Lehmputz verputzt. Alle Restflächen sind mit Mosaik belegt.
Problemstellung 01: Aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk
Worin besteht das Phänomen der aufsteigenden Feuchtigkeit im Mauerwerk?
Aufsteigende Feuchtigkeit ist eine der meistverbreiteten Formen der Feuchtigkeit, die sowohl alte als auch neuere Gebäude befallen kann, wenn das Isoliersystem fehlt, nicht ausreichend oder beschädigt ist.
Durch die Kapillarwirkung steigt die Bodenfeuchtigkeit in den Grundmauern auf und zeigt sich durch mehr oder weniger ausgedehnte Schäden an den unteren Mauerpartien (Schimmel, Abblätterungen von Verputz und/oder Anstrich).
Wie hoch die Feuchtigkeit aufsteigt, hängt von mehreren Faktoren ab: vom Vorhandensein von Wasser im Erdreich, von der Porosität und der Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit der Baumaterialien sowie von den saisonbedingten Witterungsbedingungen. Daher kann die Feuchtigkeit während der kalten, regnerischen Jahreszeit höher aufsteigen, weil sie nicht verdunstet.
Sanierungs-Maßnahme: Mauertrockenlegung gefördert lt. Maßnahmen im Sinne der ÖNORM B3355
Protokollierte Messarbeiten am gesamten Objekt
Anbringen der Anoden ( Elektroden) und Kathoden
(Bodenelektroden)
Nähere Informationen über die sanfte Elektro-Osmose finden Sie hier.