Lehmputz

Einsatzmöglichkeiten

Innenausbau:

Ebenso wie andere mineralische Innenputze kann Lehmputz im gesamten Innenbereich angewendet werden und ist aufgrund seiner feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften auch für die Verwendung in Badezimmer und Küche geeignet. Ausgenommen sind lediglich jene Bereiche, die direkt von Spritzwasser betroffen sind.

Gesundheits- und umweltbewusstes Bauen:

Hochwertige Lehmputze sind nicht nur selbst vollständig schadstofffrei, sie binden darüber hinaus auch Schadstoffe aus der Luft und tragen so zu einem gesünderen Raumklima bei. Die stark feuchtigkeitsregulierende Wirkung beugt den unangenehmen Folgen zu trockener Raumluft insbesondere in der Heizperiode vor, die Bindung überschüssiger Luftfeuchtigkeit wirkt gesundheitsschädlicher Schimmelbildung vor.

Fachbegriff: Lehmputz

Link zum Hersteller

Vorteile

Altbewährt:

Lehm ist einer der ältesten bekannten Baustoffe überhaupt und wird weltweit seit Jahrtausenden erfolgreich eingesetzt.

Dauerhaft:

Die vor über 3000 Jahren im Alten Ägypten zu Zeiten der großen Pharaonen aus Lehm errichteten Bauten stehen heute noch und trotzen ohne nennenswerte Ausbesserungsarbeiten bis zum heutigen Tag Wind und Wetter. Darüber hinaus konserviert Lehmputz auch darunterliegende Holzkonstruktionen und schützt sie vor Schimmel- oder Parasitenbefall.

Feuchtigkeitsregulierend:

Durch seine hohe Kapillarwirkung kann Lehmputz nahezu unbegrenzt Feuchtigkeit aus der umgebenden Raumluft aufnehmen, die er dann bei sinkender Luftfeuchtigkeit sukzessive wieder an die Luft abgibt. Dadurch gewährleistet Lehm ein gleichbleibend angenehmes Wohnklima.

Wärmedämmend:

Lehmputz ist ein Material mit hoher Wärmespeicherkapazität, das ausgleichend auf die Raumtemperatur wirkt.

Feuerfest:

Lehm brennt nicht, daher stellt Lehmputz an Wänden und Decken einen zusätzlichen natürlichen Brandschutz dar.

Umweltfreundlich:

Lehmputz besteht ausschließlich aus Sand, Schluff und Ton und ist daher sowohl in der Gewinnung als auch in der Entsorgung aus ökologischer Sicht unbedenklich. Da die Aushärtung rein physikalisch durch Austrocknen erfolgt, kann Lehm außerdem zu 100% wiederverwertet werden, sofern er nicht mit anderen mineralischen Baustoffen vermengt wurde.

Unkompliziert:

Lehmputz ist ein Material, das Fehler verzeiht, und daher auch für Anfänger ohne weiteres geeignet ist: Da Lehmputz wasserlöslich ist, können nicht so gut gelungene Oberflächen problemlos nachbearbeitet werden.

Nachteile

Wasserlöslich:

Was Lehm im Allgemeinen als Baustoff so attraktiv macht, wird im Außenbereich oder im Bereich von Spritzwasser zum Nachteil: Für die Anwendung in diesen Bereichen ist das Material schlichtweg ungeeignet.

Weich:

Die Oberfläche wird auch nach dem Austrocknen nicht so hart wie chemisch abgebundene Putze und neigt daher zu Abrieb, weshalb ein Schutzanstrich in stark beanspruchten Bereichen von Vorteil sein kann. Darüber hinaus besteht beim Montieren von Regalen o.Ä. die Gefahr, dass Teile des Putzes beim Vorbohren ausbrechen.

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