Wettbewerbsbeitrag – Begegnungszone Brixlegg

22 Mai 2019

Ortsplanerische Idee :

Vision für die Begegnungszone: Der Fußgänger, der Fahrradfahrer und der Autofahrer sollen gleichberechtigt sein – d.h. die Autos werden etwas „zurückgedrängt“.  Ein dauerhaftes und längeres Parken im Bereich der Begegnungszone ist daher unerwünscht. Dafür werden großzügige Parkflächen  in unmittelbarem Umfeld errichtet, die fußläufig einfach und in wenigen Minuten zu erreichen sind. Innerhalb der Begegnungszone werden nur Bereiche fürs  Ein bzw. Ausladen geschaffen. Die Parkflächen P2, P3, P4, P6 entfallen, P5 wird reduziert und die restlichen Parkflächen bieten max. Fassungsvermögen. Die Fahrstreifen für die Autos werden auf das Minimum (2-spurig 6m und einspurig 3,5m) reduziert, dafür werden die Zonen für Fußgänger und Radfahrer maximiert.

 

Gestalterische Aspekte:

Die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum wird  für Anwohner und Gäste durch nachstehende Aspekte erhöht: Gliederung der Begegnungszone in zwei thematisch verschiedenartige Bereiche. Die Bereiche orientieren sich an den örtlichen Gegebenheiten (genius loci) und an den Grundelementen Feuer und Wasser. Das Grundelement  Feuer steht für Aktivität, Begegnung und Dynamik. Das Grundelement Wasser symbolisiert Ruhe Entspannung und Regeneration.

Die Bereiche „Ruhe-Entspannung“ und „Aktivität-Begegnung“ werden mit einem eigenen Beleuchtungskonzept versehen, d.h. gerichtetes, abgeblendetes Licht  (LED) von oben für Bäume, Natur und Menschen und spielerisches Setzen von Licht und Schatten. Das Licht generiert Atmosphäre, eine hohe Aufenthaltsqualität und belebt die Zonen. Die Lichtintensität und Lichtfarbe wir dem jeweiligem Oberflächenkonzept angepasst. Bei den Verbindungsbereichen/Straßen werden dekorative Mastleuchten  (LED) mit hohem Sehkomfort eingesetzt. Diese sind linear angeordnet in Bezug auf die Fassaden, asymmetrisch, also einseitig für eine visuelle Großzügigkeit und Spannung in den engeren Bereichen. Licht zum Sehen und Ansehen.

Funktion:

Fahrräder und Autos teilen sich die Fahrbahn, welche einerseits durch Bäume und andererseits durch verschiedenartige Bodenbeläge ohne Höhendifferenz  vom Fußgängerbereich klar getrennt ist. Durch öffentliche Sitzmöbel mit besonderen Ausblicken ist ein ganzjähriger Aufenthalt im Freien ohne Konsumzwang möglich.

Dieses Projekt teilen auf: